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Auftritt von Hagen Rether in der edelsten aller deutschen Alma mater, der "Universität" Hildesheim: Er ist ein grandioser Improvisator, bezieht das Publikum sehr gekonnt mit ein und verteilt großzügig Bananen. Ich mag über vieles diskutieren, aber er war der Auffassung, daß wir uns nicht dazu äußern können, wenn in Deutschland Frauen beschnitten werden, weil wir von der islamischen Kultur nichts verstünden. Sowas geht für mich erheblich zu weit und weiter als die Frage, ob in Norddeutschland nicht noch mehr Windkraftwerke gebaut werden sollen. Wobei ich finde, die norddeutsche Landschaft ist durch diese Idioten-Energie-Gewinnung hinreichend zerstört und ich verstehe die Bayern, die sich dem Windkraft-Wahn verweigern. 

Er ist multi-kulti, was faktisch heißt: islamfreundlich. Ich finde, daß der Islam seit dem Jahre 800 nichts mehr zur Kultur der Welt beigetragen hat außer der Kunst der Enthauptung, wo er noch heute weltweit führend ist. Es ist heute einfach sinnlos, sich darüber zu freuen, daß die Mathematik und die Astronomie und die Medizin angeblich aus dem Islamkulturkreis stammen würden. Israel hat mit 11 Millionen Einwohnern mehr Nobelpreise erworben als 1,5 Milliarden Muslime. 

Rether ist der Ansicht, daß wir allesamt verarmen sollten, damit wir uns wieder auf das Wesentliche besinnen würden. Er ist gegen Begrenzung von Flüchtlingszuzug und vergleicht den Zuzug von Orientalen mit dem von Holländern, die immerhin aus unserem Kulturkreis stammen und mit uns einen hohen Wertekonsens haben.  

Innerhalb seines Systems ist er sehr gut und spielt vorzüglich Klavier. 

3 Stunden Monolog am Stück fand ich bemerkenswert. Er selbst bezeichnet sich als linken grünen multikulti-Öko-Spinner. Das würde ich unterschreiben und vieles von seinen Besinnlichkeiten klang, als wäre es aus einer Parteirede der Grünen ausgeschnitten. 

Möglicherweise schreibt er den Grünen ja die Parteireden. 

Das wäre eine Erklärung dafür, warum die oft so sehr nach Kabarett klingen. Er ignoriert auch völlig daß Greta T. kein harmloses kleines Mädchen ist, sondern Teil einer gigantischen Propagandamaschine mit Werbe-Agenturen im Hintergrund, die keineswegs für weniger Wachstum eintreten, sondern für "grünes" Wachstum, was auch immer das sein mag. 

Die ist einfach für mich grünes Geschäftsmodell, welches Tesla fährt und für Rether ist sie eine süße kleine Warnerin. Ein friedliches Mädchen. Ich persönlich halte sie für psychisch krank und für eine Marionette, die jeder Einflüsterung durch ihre geschäftsfreudigen Eltern folgt.

Ich fands gut, ihn gesehen zu haben, aber ich würde nicht noch mal hingehen. 

Wenn man linksgrünmultikulti ist, ist er eine grandiose Bestätigungsmaschine für das, was man sowieso schon glaubt. Er vermißt steckbriefliche Fahndung nach gewalttätigen Neonazis. Vermisse ich auch. Ich vermisse aber auch die steckbriefliche Fahnung nach islamistischen Gefährdern. Rether offenbar nicht. Außerdem vergleicht er die Fahndung nach RAF Terroristen mit heutigen Situationen, was nicht korrekt ist.

Was ich an ihm wirklich aufrichtig bewundere, ist seine Geduld, wenn das Publikum in die pure Idiotie abdriftet und fordert, die Konzerne müßten entmachtet werden. Die Unmöglichkeit einer solchen Utopie innerhalb des Kapitalismus erträgt Rether mit einem leichten Gesichtsausdruck von geistiger Erschöpfung. Ich halte ihn für einen Utopisten, der die Kraft hat, die Dämlichkeit seines Publikums zu ertragen. Leicht ist sein Beruf nicht. Und Utopien kann ich nicht ausstehen. Nichts auf der Welt hat soviel Unglück über die Menschen gebracht wie Utopien.

Ich bevorzuge spätestens seit der persönlichen Ansicht seiner Selbstheit Lisa Eckhart. Die ist kein bißchen Gutmensch, und fährt nicht Auto, weil sie sehr schlecht fährt und will, daß sie, wenn sie einen Menschen tötet, dies kein Unfall, sondern Mord sein solle. Das gefällt mir besser als grünes Geschwurbele.